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Erfahrungsaustausch

Für die Erreichung einer guten stofflichen Qualität der Schwebstoffe und Sedimente ist eine enge fachliche und administrative Zusammenarbeit innerhalb der Flussgebietseinheit Elbe, d. h. in den deutschen und tschechischen Teileinzugsgebieten erforderlich.


April 2020

Bund-/Länder-Workshop 'Sedimentmanagement an der Elbe – Gemeinsam handeln in der Flussgebietsgemeinschaft': Veröffentlichung Positionspapier

Wälderhaus

Bund-/Länderworkshop der FGG Elbe im Wälderhaus in Hamburg-Wilhelmsburg

Am 10. April 2019 hat auf Einladung der Behörde für Umwelt und Energie (BUE) im 'Wälderhaus' in Hamburg-Wilhelmsburg ein Bund-/Länder-Workshop unter dem Titel " Sedimentmanagement an der Elbe - Gemeinsam handeln in der Flussgebietsgemeinschaft" stattgefunden. 

Nach Begrüßungsworten von Ministerialdirigentin Dr. Regina Dube (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit) und Ministerialdirigent Reinhard Klingen (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur) sowie Senator Jens Kerstan (Behörde für Umwelt und Energie) haben die zehn Elb-Anrainerländer und der Bund unter der Prämisse "vom Denken zum Handeln" über den aktuellen Stand und das weitere Vorgehen im Rahmen des Sedimentmanagements an der Elbe beraten. Die Ergebnisse des Workshops wurden im April 2020 in einem gemeinsamen Bund-/Länder-Positionspapier veröffentlicht:


Postionspapier Flussgebietsgemeinschaft

Bund-/Länder-Positionspapier: Qualitatives Sedimentmanagement an der Elbe - Aufruf zum Handeln in der Flussgebietsgemeinschaft
[pdf-Datei, 0.5 MB]

Das sechsseitige Positionspapier enthält als Ergebnis des Bund-/Länder-Workshops unter anderem folgende unter den Teilnehmern vereinbarte Handlungsfelder:
  1. Es müssen fachliche und methodische Grundlagen für die Entscheidung über konkrete Maßnahmen durch die jeweils zuständigen Behörden erarbeitet werden. Zur Ermittlung der kosteneffizientesten Sanierungsmaßnahmen und deren Wirkungen zur Reduktion der Schadstofffracht im gesamten Elbeeinzugsgebiet sollte in der FGG Elbe eine einheitliche, mit allen Bundesländern und dem Bund abgestimmte Methodik für einen Kosten-Nutzen-Vergleich und zur Kostenzuordnung von überregional bedeutsamen Maßnahmenkombinationen abgestimmt werden.
  2. Mit der Tschechischen Republik sind Gespräche zu führen, um baldmöglichst eine weitere Entfrachtung der Elbe insbesondere von partikelgebundenen organischen Schadstoffen zu erreichen, die aus dem tschechischen Teil des Einzugsgebiets eingetragen werden. Erkenntnisse aus der FGG Elbe, z.B. eine einheitliche Methodik für einen Kosten-Nutzen-Vergleich sollten, sobald sie vorliegen, auch in der IKSE diskutiert werden, mit dem Ziel, eine abgestimmte Vorgehensweise für das gesamte Flussgebiet zu vereinbaren.
  3. Für die anstehenden Aktualisierungen des nationalen wie des internationalen WRRL-Bewirtschaftungsplans sind konkrete sedimentbezogene Sanierungsmaßnahmen abzustimmen und in die jeweiligen (nationalen) Maßnahmenprogramme für den Bewirtschaftungszeitraum 2022 - 2027 aufzunehmen.
  4. Für überregional bedeutsame, sedimentbezogene Sanierungsmaßnahmen ist ein gemeinsames Finanzierungskonzept von Bund und Ländern zu erarbeiten.
  5. Sollten notwendige Maßnahmenkonkretisierungen bis zu der am 22. Dezember 2020 beginnenden Öffentlichkeitsbeteiligung zu den Entwürfen der Bewirtschaftungspläne noch nicht abgeschlossen sein, sind in den Dokumenten weitere erforderliche Schritte und Zieltermine festzulegen und zu erläutern.

 


September 2019

LAWA-Veröffentlichung: Integriertes Sedimentmanagement in Flusseinzugsgebieten

Als Arbeitsauftrag aus der 89. Umweltministerkonferenz (UMK) im November 2017 in Potsdam wurde die LAWA (Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser) mit der Ausgestaltung von Hinweisen zur Notwendigkeit von Sedimentmanagementkonzepten für große Flusseinzugsgebiete beauftragt.

Logo LAWA

LAWA Bund/Länder Arbeitsgemeinschaft Wasser
Externer Link im neuen Fenster, www.lawa.de

Ein entsprechendes Papier wurde von einer Kleingruppe des LAWA-AO (Ausschuss oberirdische Gewässer und Küstengewässer) erstellt und im September 2019 veröffentlicht.

In der Kleingruppe 'Sedimentmanagement in Flusseinzugsgebieten' waren neben Vertretern der GDWS (Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt), der BfG (Bundesanstalt für Gewässerkunde) und der Geschäftsstelle der FGG Elbe auch die Bundesländer HH, NRW, SH und ST vertreten – darunter auch zwei Vertreter aus dem ELSA-Projekt.

In den Empfehlungen des Papieres heißt es:

„Vorliegende Sedimentmanagementkonzepte bzw. -pläne (Bsp. Rhein, Elbe) haben dargelegt, dass Defizite im Sedimenthaushalt und der Sedimentqualität bedeutsame Hindernisse hin zu einem guten Gewässerzustand sind. Daher ist eine Zustandsverbesserung der Sedimentqualität sowie des Feststoffhaushalts und der Gewässerstruktur (hydromorphologische Ausprägung) unabdingbar zur Erreichung der gesetzten Umweltziele und relevanten Gewässernutzungen. Diese Erkenntnisse sollten sich bei entsprechend identifizierten Problemlagen in den Aktualisierungen der Bewirtschaftungspläne und Maßnahmenprogramme gemäß WRRL stärker niederschlagen“.

Zusammenfassend wird empfohlen, integrierende Sedimentmanagementpläne innerhalb der WRRL-Umsetzung für die großen Flussgebietseinheiten zu etablieren. Das Erfordernis für die Aufstellung sowie die konkrete Ausprägung sollte in den jeweiligen Flussgebietseinheiten diskutiert, bewertet und entschieden werden.

Positionspapier Sedimentmanagementpläne

Teil A: Positionspapier - Die Notwendigkeit von Sedimentmanagementplänen in der Flussgebietsbewirtschaftung
[pdf-Datei, 0,8 MB]

Grobkonzept Sedimentmanagement

Teil B: Grobkonzept für die Erstellung und inhaltliche Ausgestaltung eines integrierenden Sedimentmanagementplans
[pdf-Datei, 0,3 MB ]

Position paper sediment management plans

Part A: Position paper - The need for sediment management plans in river basin management
[pdf-file, 0.2 MB]


LAWA Position paper sediment management plans

Part B: General concept for the preparation and contents of an integrating sediment management plan
[pdf-file, 0.06 MB]


25.07.2017

Sediments on the move

Sediments on the move“ lautete der Titel der 10. Internationalen SedNet-Konferenz, die vom 14. bis 17. Juni 2017 in Genua, Italien in Zusammenarbeit mit der DISTAV-Universität Genua und der Hafenbehörde von Genua stattfand.

 

Logo Sednet

SedNet, European Sediment Research Network - Externer Link im neuen Fenster, www.sednet.org

Der Titel der Konferenz bezieht sich darauf, dass sich Sedimente in einem ökologischen und sozio-ökonomischen Spannungsfeld befinden und über geografische und politische Grenzen hinweg bewegen. Innerhalb des SedNet-Netzwerks wird das Thema „Sedimentmanagement“ fortwährend international diskutiert und weiterentwickelt.

Gruppenfoto

Der Teilnehmerkreis der 10. SedNet-Konferenz in Genua (Quelle: SedNet)

Die zehnte Konferenz des europäischen Sedimentmanagement-Netzwerks SedNet vereinte Experten aus Wissenschaft, Verwaltung, Politik und Industrie, die auf nationaler oder internationaler Ebene tätig sind und sich auf spezifische Bereiche des Sedimentmanagements konzentrieren.

SedNet arbeitet am Transfer von Expertenwissen zu Sedimentfragen in europäische Strategien, um die Erreichung eines guten Umweltzustandes zu unterstützen und neue Instrumente für ein integratives Sedimentmanagement zu entwickeln.

Auch das ELSA-Projekt war auf der Konferenz vertreten und stellte mit den Vorträgen zu „Recent incident putting an international river basin under pressure - historically high PCB-concentrations on the move“ und „Relevance of moving recent and historic upstream contaminants for Hamburgs dredging strategy and the North Sea“ dar, wie wichtig ein flussgebietsweites Sedimentmanagement ist, um ökologischen und ökonomischen Nutzungsansprüchen gerecht zu werden.

Titelseite Vortrag

Vortrag Ilka Carls: "Recent incident putting an international river basin under pressure - historically high PCB-concentrations on the move
[pdf-Datei, 1,7 MB]

Titelseite Vortrag

Vortrag Dr. Henrich Röper: „Relevance of moving recent and historic upstream contaminants for Hamburgs dredging strategy and the North Sea
[pdf-Datei, 1,8 MB]

Während der Konferenz wurde von Marc Eisma, Vorsitzender des europäischen Netzwerks „SedNet“, ein erstes Exemplar des Policy Papers „Effective river basin management needs to include sediment“ an Raimund Mair, Vertreter der Europäischen Kommission - DG Environment-Water Unit, übergeben. Das Policy Paper wurde zuvor während des dritten RundTisch-GesprächsBringing Together Experiences in Sediment Management Concepts – Elbe meets Danube“ vom 07.-09.11.2016 in Budapest, Ungarn entwickelt.

Titelseite Paper

SedNet-Policy Papers „Effective river basin management needs to include sediment“
[pdf-Datei, 0,4 MB]


24.11.2016

Elbe trifft Donau

Vom 07.-09.11.2016 fand das dritte RundTisch-Gespräch zum Thema „Bringing Together Experiences in Sediment Management Concepts – Elbe meets Danube“ in Budapest, Ungarn, organisiert durch das europäische Sedimentmanagementnetzwerk „SedNet“, statt.

 

Runder Tisch

RundTisch-Gespräch „Elbe meets Danube“ in
Budapest, Ungarn (Quelle: SedNet)

Die Ziele der europäischen Wasserrahmenrichtlinie können nur erreicht werden, wenn Sedimentbelange umfassend Einzug in die Managementpläne der Flussgebiete erhalten. Aus diesem Grund hat die internationale Flussgebietseinheit Elbe für ihr Einzugsgebiet ein integratives Sedimentmanagementkonzept erarbeitet und dessen Anwendung vereinbart.

Donau in Budapest

Elbe trifft Donau. In Budapest fand das dritte RundTisch-Gespräch statt.

Angetrieben durch den Wunsch der internationalen Flussgebietseinheit Donau ebenfalls ein Sedimentmanagementkonzept zu entwickeln bot SedNet die Plattform für den europäischen Fachaustausch zwischen Elbe und Donau. Die diesbezüglichen Erfahrungen der Flussgebietseinheit Elbe bildeten hierbei eine wesentliche Diskussionsgrundlage.

Im Ergebnis des RundTisch-Gesprächs wurden die wichtigsten Punkte eines effektiven Flussgebietsmanagements, das Sedimente einbindet, in einem Policy Paper festgehalten.

Weitere Informationen zu SedNet erhalten Sie unter: sednet.org


02.12.2015

Diskussionsveranstaltung zum Thema „Ermittlung der Veränderung der Schadstoffbelastung in den Böden der vom Juni-Hochwasser 2013 überfluteten Elbauen“

Der Teilnehmerkreis im Raum sitzend und zuhörend

Der Teilnehmerkreis der Informationsveranstaltung setzte sich aus VertreterInnen des Natur- und Gewässerschutzes, Landwirtschaftskammern sowie der Hafenwirtschaft zusammen (Foto: A. Methler)

Am 02.12.2015 fand im Konferenzzentrum der Behörde für Umwelt und Energie eine Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Thema „Ermittlung der Veränderung der Schadstoffbelastung in den Böden der vom Juni-Hochwasser 2013 überfluteten Elbauen“ statt. Das Institut für Bodenkunde der Universität Hamburg hat die Ergebnisse ihrer Studie (siehe Fachstudie "Elbauenböden") präsentiert. Anlass zur Erstellung dieser Studie war es, die nach dem extremen Elbehochwasser von 2013 und der damit einhergehenden Erosionen, Umlagerungen und Ablagerungen von Sedimenten möglicherweise veränderte Belastungssituation von Auenböden zu überprüfen und damit die Funktion der rezenten Auen als dauerhafte Stoffsenke zu bestimmen.

Titelseite Vortrag

Vortrag "Veränderung der Schadstoffbelastung in den Böden der vom Juni-Hochwasser 2013 überfluteten Elbauen" [pdf-Datei, 6,9 MB]

An den Vortrag schloss sich eine intensive Fachdiskussion rund um die Aspekte „integrales Schadstoff-/Sedimentmanagement“, „vorsorgender Hochwasserschutz“ und „aktuelle Aspekte des Gewässer- und Bodenschutzes“ an.


27.07.2015

Neue Perspektiven für die Tideelbe notwendig: Dialogforum verabschiedet Ergebnisbericht

Gruppenfoto

Der Teilnehmerkreis des Dialogforums Strombau- und Sedimentmanagement Tideelbe. Quelle: IFOK GmbH

In der Pressemitteilung zum Abschluss des Dialogforums heißt es:

Das Dialogforum Tideelbe hat sich in Hamburg auf seiner Abschlusssitzung für Maßnahmen zur nachhaltigen Reduzierung der Unterhaltungsbaggermengen und zur weiteren Schadstoffsanierung der Elbe ausgesprochen. Das Elbästuar benötige nach übereinstimmender Meinung des Forums eine nachhaltige Entwicklungsperspektive. Dabei müssten die vielfältigen Interessen in der Region aktiv einbezogen werden. Mit der einvernehmlichen Verabschiedung des Ergebnisberichts hat das Dialogforum Tideelbe seine Arbeit beendet. Die Gespräche sollen jedoch fortgesetzt werden.

Um Schiffen den Zugang zu den Häfen an der Unter- und Außenelbe zu ermöglichen, werden von der Tidegrenze bei Geesthacht bis zum Elbmündungsbereich bei Cuxhaven jedes Jahr mehrere Millionen Kubikmeter Sediment gebaggert und anschließend im Gewässer oder an Land untergebracht. Dieser Umgang mit Sedimenten berührt vielfältige Interessen entlang der Tideelbe und seiner Nebenflüsse.

Um Möglichkeiten zu erörtern, wie diese Baggermengen nachhaltig reduziert und ökologisch verträglich untergebracht werden können, wurde im Dezember 2013 das Dialogforum Tideelbe ins Leben gerufen – mit über 40 Vertretern aus den Bereichen Verwaltung, Kommunen, Umwelt, Wirtschaft, Gewerkschaft, Fischerei, Wasser- und Bodenverbänden sowie der Berufs-und Freizeitschifffahrt. Das Forum wurde von einem externen Moderator, der IFOK GmbH, begleitet.

Aufgabe ist es, das von der Hamburg Port Authority (HPA) und der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) praktizierte Strombau- und Sedimentmanagement für die Tideelbe weiterzuentwickeln und dabei das Erfahrungs- und Fachwissen in der Region einzubeziehen.

 

Das Forum erarbeitete folgende zentrale Ergebnisse:

  • Die Qualität der Feinsedimente in der Tideelbe muss sich weiter verbessern. Dies erleichtert auch den Umgang mit den Sedimenten erheblich. Das wichtigste Instrument dafür ist die Sanierung von Schadstoffquellen vor allem an der Mittel- und Oberelbe bis hinauf nach Tschechien, wo sich punktuell weiterhin Altlasten befinden. Konkrete Sanierungsprojekte, u.a. an der Bilina (einem Zufluss der Elbe in Tschechien) und an der Saale in Sachsen-Anhalt sind hierzu in Vorbereitung.
  • Um Baggermengen nachhaltig reduzieren zu können, ist es aus Sicht des Forums wichtig, die Strömungs- und Sedimentationsdynamik in der Tideelbe positiv zu beeinflussen. Im Dialogforum Tideelbe wurden über 20 mögliche Strombaumaßnahmen – z. B. Schaffung von Flutraum, die Aktivierung und Wiederanbindung von Nebenelben und Nebenflüssen - entlang der Unterelbe diskutiert und erstbewertet. Die Teilnehmer des Forums haben sich dafür ausgesprochen, die Diskussion über diese Maßnahmen im Rahmen einer neuen Kooperationsstruktur schnellstmöglich zu konkretisieren – orientiert an Ästuargemeinschaften, die international bereits in anderen Flussmündungsgebieten bestehen.
  • Da Strombaumaßnahmen erst mittel- bis langfristig auf den Sedimenthaushalt wirken, haben die Teilnehmenden des Forums die Frage diskutiert, wie auch mit geeigneten Baggerstrategien Feinsedimentmengen reduziert werden können. Das Forum empfiehlt, das Sedimentmanagement noch flexibler zu gestalten, um besser auf wechselnde ökologische und hydrologische Rahmenbedingungen wie die Oberwassersituation reagieren zu können. Zu diesem Zweck soll es als eine gemeinsame Aufgabe der HPA und der WSV über Verwaltungsgrenzen hinweg begriffen werden. Die Verbringung von Feinsedimentüberschüssen aus dem inneren Ästuar heraus soll umweltverträglich geschehen und durch ein Monitoring stetig überwacht werden.

Die Ergebnisse des Forums werden nun von HPA und WSV ausgewertet und in eine konkrete Handlungsstrategie überführt. Gleichzeitig wird an der Gründung der neuen Kommunikationsstruktur gearbeitet, die den begonnenen Dialog fortführen soll. Angestrebter Startpunkt dieser neuen Struktur ist Ende 2015.

Der vollständige Ergebnisbericht mit einer Zusammenfassung kann unter
www.dialogforum-tideelbe.de eingesehen werden.


28.05.2015

Workshop zum „Sedimentmanagementkonzept der IKSE"

Am 28.05.2015 fand im tschechischen Umweltministerium in Prag ein Workshop zur Umsetzung des elbeweiten Sedimentmanagementkonzepts der IKSE statt. Unter der Schirmherrschaft der IKSE wurden auf dem Workshop Ergebnisse der bisherigen in Deutschland und der Tschechischen Republik durchgeführten Studien und Projekte vorgestellt sowie künftige Vorhaben und Maßnahmen mit Bezug auf die Sedimentproblematik im Einzugsgebiet der Elbe diskutiert.

Der diesjährige Workshop zum Schwerpunktthema „Qualität" bot eine Reihe von Anregungen und Hinweisen die in den weiteren Prozess zur Umsetzung des Sedimentmanagementkonzepts einfließen sollen. Ein Ergebnis stellt die Wiederholung des Workshops zu anderen Kernpunkten des Sedimentmanagements wie z. B. Quantität, Hydromorphologie oder Schifffahrt in einem einjährigen Turnus dar.


 


18.-19.09.2014

Rückblick auf das 16. Internationale Magdeburger Gewässerschutzseminar 2014

Bereits zum dritten Mal fand das Internationale Magdeburger Gewässerschutzseminar in der Nähe der Elbequelle in Spindlermühle statt. Das 16. Gewässerschutzseminar konzentrierte sich in diesem Jahr auf den Zustand der Elbe und neue Herausforderungen.

Tagungsband [pdf-Datei, 10 MB]

Während der Eröffnungsfeier wurde das Sedimentmanagementkonzept der IKSE durch den Präsidenten Dr. Helge Wendenburg vorgestellt und den Teilnehmer/innen zur Verfügung gestellt. Über 150 Expertinnen und Experten aus dem deutschen und tschechischen Einzugsgebiet diskutierten über den Zustand, die Qualität und den Sanierungsbedarf der Elbe. Die Bedeutung meteorologische Extremereignisse und die Ergebnisse tschechischer und deutscher ELSA-Studien (SedBiLa, SedLa, Quellregion Erzgebirge und Sedimentrückhalt in den Elbauen) wurden fokussiert, ebenso wie die Themenbereiche aquatische Lebensgemeinschaften und die Verbesserung des hydromorphologischen Zustands.

Drei Fachexkursionen boten im Anschluss an das Seminar die Möglichkeit, die zuvor thematisierten Aspekte vor Ort zu besichtigen. Eine der Exkursionen führte zu einem ganz besonderen Ort, zur symbolischen Elbequelle im Riesengebirge.

Das 17. Magdeburger Gewässerschutzseminar wird im Oktober 2016 in Dresden zum Thema Urbane Gewässer stattfinden.

Exkursion zur Elbquelle, Fotogalerie

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08.09.2014

Vortrag zum IKSE-Sedimentmanagementkonzept

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Das ELSA-Projekt informiert über das Sedimentmanagementkonzept der IKSE im Hinblick auf die Etablierung gemeinsamer Qualitätsziele für Schwebstoffe und Sedimente im limnischen sowie marinen Bereich.

Schwartz, R. & I. Keller (2014): Vorschläge für eine gute Sedimentmanagementpraxis im Elbegebiet zur Erreichung überregionaler Handlungsziele. Hamburg. [pdf, 3 MB]


02.07.2014

Vortrag zum Sedimentmanagement im Elbe-Einzugsgebiet

elsa-vortrag

Im Rahmen der Informationsveranstaltungen im Amt für Umweltschutz sowie im Amt für Natur- und Ressourcenschutz der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Hamburg, wurde das ELSA-Projekt sowie das damit eng verbundene Thema „Sedimentmanagement im Elbe-Einzugsgebiet" vorgestellt.

Herausgestellt wurden dabei die vielfältigen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem partikulären Schadstofftransport und die daraus resultierenden Konsequenzen insbesondere für Hamburg.

"Sedimentmanagement im Elbe-Einzugsgebiet" [pdf-Datei, 7 MB]


17.03.2014

Vortrag und Bericht zum hochwassergebundenen Schadstofftransport

biergarten

Mit dem Hochwasser der Elbe vom Juni 2013 ist es aufgrund der extremen Wasserführung als Folge der Remobilisierung von z. T. hoch belasteten Altsedimenten zu einer relevanten Verfrachtung von anorganischen und organischen Schadstoffen gekommen. Das Ausmaß ist elementspezifisch und regional zu differenzieren.

Schwartz, R., Bergmann, M. & I. Keller (2014): Auswirkungen von Extremhochwässern auf Konzentrationen /Gehalte und Frachten elbetypischer Schadstoffe. Workshop Elbeflut 2013. HZG Geesthacht [pdf-Datei, 5,1 MB]

Flussgebietsgemeinschaft Elbe (FGG Elbe): Das Messprogramm Extremereignisse beim Junihochwasser der Elbe 2013 [pdf-Datei, 2,7 MB]

Weitere Informationen (Messergebnisse) sind verfügbar unter:

Externer Link im neuen Fenster, http://undine.bafg.de/elbe/extremereignisse/elbe_mp_extremereignisse.html


10.01.2014

Abschlussworkshop „Kohäsive, schadstoffbelastete Elbsedimente"

Gruppenfoto

Vom 17.-18.12.2013 fand im Konferenzzentrum der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Hamburg der Abschlussworkshop „Kohäsive, schadstoffbelastete Elbsedimente" statt.

Die Vorträge stehen zum Download bereit:

 

Workshopvorträge „Kohäsive, schadstoffbelastete Elbsedimente“

Vortragende

Titel und Link zum Vortrag

Petra Kasimir (LHW Sachsen Anhalt, Halle)

Sedimentmanagementkonzept Sachsen-Anhalt, Stand und weitere Umsetzung [pdf-Datei, 2,6 MB]

Dr. Patrick Jacobs (Tauw GmbH, Berlin)

Frachtreduktion Spittelwasser - Oberflächenwasser-, Sediment- und Auenuntersuchungen; Bewertung und Ableitung von Maßnahmeerfordernissen [pdf-Datei, 1,4 MB]

Dr. Norbert Molitor (Plejades, Griesheim)

Pilotstudie - Frachtreduzierung Schlüsselstollen Ergebnisse (2011-2013) [pdf-Datei, 3,1 MB]

Dr. Gudrun Hillebrand, Evelyn Claus (BfG, Koblenz)

Untersuchung belasteter Sedimente in Buhnenfeldern der Elbe und Staustufen der Saale [pdf-Datei, 2,7MB]

Dr. Daniel Schwandt, Dr. Gerd Hübner (BfG, Koblenz)

Ergebnisse des Messprogramms Extremereignisse beim Junihochwasser der Elbe 2013 [pdf-Datei, 2 MB]

Dr. Ina Quick, Dr. Stefan Vollmer (BfG, Koblenz)

Sedimentmanagementkonzept Elbe Ergebnisse zu den quantitativen und hydromorphologischen Aspekten der deutschen Binnenelbe [pdf-Datei, 7 MB]

Dr. Ingo Entelmann (WSA, Hamburg), Dr. Henrich Röper, Axel Netzband (HPA, Hamburg)

Überlegungen für ein zukünftiges Sedimentmanagement Tideelbe [pdf-Datei, 2,3 MB]

Annia Greif (Wismut GmbH, Freiberg)

Das Erzgebirge und die Mulde: Aspekte des Arsen- und Schwermetalltransfers [pdf-Datei, 4,9 MB]

Dr. habil. Frank W. Junge (Erdwissen, Taucha)

Sedimentfallen im Gewässersystem als Möglichkeit des Schadstoffmanagement. Die Fallstudie Muldestausee [pdf-Datei, 2,6 MB]

Prof. Dr. Susanne Heise (HAW, Hamburg)

Sedimente in Seitenstrukturen der Elbe [pdf-Datei, 2,8 MB]

Frank Krüger (ELANA, Arendsee)

Erfassung und Bewertung des Stoffrückhalts in Auen der Elbe [pdf-Datei, 4,4 MB]


17.04.2013

Workshop der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) in Berlin

Vom 16.-17. April 2013 fand in Berlin ein Vortragsprogramm des Arbeitskreises „Sedimente und Gewässergüte" der Gesellschaft Deutscher Chemiker in Kombination mit den Teilnehmer/innen des Workshops "kohäsive, belastete Sedimente" statt. Die Ergebnisse leisten einen wichtigen Beitrag bei der Erstellung des „Sedimentmanagementkonzepts der FGG Elbe / IKSE".

Hier finden Sie die Vorträge der Teilnehmer/innen: Vorträge, zip-Ordner, 10 MB.


01.12.2012

Rückblick auf das 15. Internationale Magdeburger Gewässerschutzseminar 2012

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Klicken Sie sich durch die Fotogalerie

Das Thema „Die Elbe und ihre Sedimente" stand im Mittelpunkt des 15. internationalen Magdeburger Gewässerschutzseminars, welches am 10. und 11. Oktober 2012 erstmalig in der über 20-jährigen Geschichte seines Bestehens in Hamburg stattfand.

Über 180 Expertinnen und Experten aus dem deutschen und tschechischen Einzugsgebiet des Stromes diskutierten über die Bedeutung von Sedimenten und die für sie maßgeblichen ökologischen und wasserwirtschaftlichen Anforderungen. Dazu wurden insgesamt 24 Fachvorträge und 50 Poster mit räumlichem Bezug zur Bergregion, der Binnen- und Tideelbe sowie zum Sedimentmanagement präsentiert. Neben der Elbe selbst standen auch die relevanten Nebenflüsse wie Moldau, Mulde, Saale und Havel im Fokus der Experten.

Drei Fachexkursionen boten im Anschluss an das Seminar die Möglichkeit, wesentliche quantitative und qualitative Aspekte des schwebstoffbürtigen Elbesediments - speziell im Hinblick auf die Bedeutung für den Hamburger Hafen - vor Ort zu besichtigen:

„Zur Erreichung der Ziele der europäischen Wasserrahmenrichtlinie ist es unerlässlich, sich konsequent mit der Schadstoffproblematik im Sediment zu beschäftigen“ erläuterte Dr. Pavel Punčochář, Präsident der Internationalen Kommission zum Schutz der Elbe (IKSE). „Das Thema Sedimentmanagement wird in Deutschland auch in der Flussgebietsgemeinschaft Elbe (FGG Elbe), der Koordinierungsplattform für den deutschen Anteil am Elbeeinzugsgebiet, intensiv diskutiert. Die Beratungsergebnisse fließen sowohl in die Erarbeitung eines nationalen wie auch des IKSE-Konzepts ein“, ergänzte Heide Jekel vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

 

Ausgewählte Vorträge:

  • Der Einfluss von Extremereignissen auf das Elbe-Ästuar, S. Heise, [Vortrag, pdf, 6 MB]
  • Sedimentmanagement in der Tideelbe - Optimierung von Umlagerungsstrategien, Ingo Entelmann and Bettina Gätje, WSA Hamburg [Vortrag, pdf, 2,8 MB]
  • Die EG-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL), Bedeutung für die Bewertung von Sedimentkontaminationen, Dr. Christine Wenzel, Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein [Vortrag, pdf, 0,8 MB]
  • Sedimentmanagement für den Hamburger Hafen, Axel Netzband, Hamburg Port Authority [Vortrag, pdf, 2,7 MB]
  • The Elbe Literature Database - ELLI [Poster, pdf, 0,6 MB]
  • Schadstoffsanierung Elbesedimente - ELSA [Poster, pdf, 2,0 MB]

 

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